Blumenwiese

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07.06.2021
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10.06.2021
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13.06.2021
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20.06.2021
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20.06.2021

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20.06.2021
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02.06.2019
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11.06.2020

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Wir haben unsere Wildblumenwiese im Herbst 2018 angelegt und mit Saatgut „nachgeholfen“ (s.u.) : also zuerst die Grasnarbe entfernt, mit etwas Sand zusätzlich abgemagert und dann mit vernünftigem, am besten regionalem Blumenwiesensamen ausgesät. Bei einer Mischung mit 100% Krautanteil (die meisten haben 50% Grassamen dabei) braucht man meist nur 1 g/m².

 

Wildblumenmischungen aus dem Super- oder Baumarkt sind oft auf „möglichst bunt im ersten Jahr“ ausgelegt (viele Einjährige, oft nicht einheimisch). Ich empfehle, einfach den NABU vor Ort fragen, die haben meist was in petto, oder eine gute Gärtnerei. Das Saatgut sollte auf mehrere Jahre ausgelegt sein.

 

Diese Fotos stammen aus dem Sommer 2021, also bereits aus dem dritten Standjahr diese Wiese. Es setzen sich die Pflanzen durch, die mit dem Standort am besten zurechtkommen. Und trotzdem herrscht da eine große und zeitlich abwechselnde Vielfalt an Blüten.

 

zu dem "nachgeholfen" :

Man kann einen Bereich auch einfach wachsen lassen, ein oder zwei mal im Jahr mähen (Mahtgut stets entfernen) und warten, was sich von alleine ansiedelt - das braucht natürlich etwas längerem Atem, wäre aber natürlicher. Das Abmagern von Böden ist langwierig. Solange viele Nährstoffe vorhanden sind, wachsen in dem Bereich konkurrenzstarke Pflanzen und Gras, so dass Wildkräuter da wenig zu Lachen haben. Letztere fühlen sich auf einem nährstoffarmen Boden viel wohler.

 


 Neben unserer "normalen" Blumenwiese haben wir 2021 auch eine Miniausgabe in einer Zinkwanne angelegt, sozusagen als Beispiel für kleine Gärten oder auch für Balkone. Hier ein paar Fotos :


 

Frei nach dem Motto „Auch jeder halbe m² zählt“ kann man sogar im kleinen Maßstab einiges für Insekten tun und praktisch überall eine kleine Blumenwiese wachsen lassen. Das sieht nicht nur toll aus, sondern lockt mit seinen Blüten bereits im ersten Jahr zahlreiche Besucher an.

Wir haben dafür eine alte Zinkwanne genommen. Sie war schon leicht undicht, aber zwecks besseren Abflusses habe ich noch ein paar Löcher in ihren Boden gebohrt. Nach dem Regen soll das Wasser gut abfließen können, denn die Wildblumen mögen keine nassen Füße. Auf eine kleine Drainageschicht habe ich ein Gemisch aus Kokosfasererde und etwas Sand gegeben (Reste vom Sandarium).

Diese Wanne hat einen festen Platz bekommen, am Rande unseres „Rasens“, der selbst schon eher einer Wiese gleicht, wenn man die ungemähten Bereiche betrachtet. Da lassen wir stets großflächige Areale stehen, wo Gänseblümchen, Löwenzahn und noch viel mehr blühen können. Einfach mal den Rasenmäher öfter stehen lassen, bzw. eben nicht alles auf einmal zu mähen, ist auch schon ein guter Schritt in Richtung insektenfreundlicherer Garten ! Die einfachen, kleinen Blüten, besonders auch im Spätsommer/Herbst (Ferkelkraut, Herbstlöwenzahn, etc.) sind sooo wertvoll für viele Wildbienen.

Mitte April war die Saat. Drei Wochen später waren die ersten Keimlinge zu sehen, nach zwei Monaten zaghafte Blüten der Ringelblume. Im Juli haben Kornblumen das Kommando übernommen, später die Kornrade, die wir bis dato noch nicht im Garten hatten. Auch im Winter macht die Miniblumenwiese in der Zinkwanne was her, mit Raureif verziert ein netter Anblick. Das Beste aber: an den stehengelassenen Pflanzen (auch dahinter in unserer eigentlichen Blumenwiese oder in den Beeten) können ganz viele Insekten, Spinnen & Co. überwintern, auch ein ganz wichtiger Beitrag für die Natur, so startet im Frühling gleich mit mehr Potential.

Da in der Samenmischung (nur einheimische Blühpflanzen) auch etliche Pflanzen waren, die erst im oder ab dem zweiten Jahr blühen, bleibt es spannend, wie sich 2022 dieses Miniblumenfeld entwickeln wird ...


 Hier - da es so gut passt - ausnahmsweise noch ein paar Fotos aus dem Nachbarsgarten. Dort durfte ich 2020 eine Blumenwiese anlegen.



 

Nicht wundern, es folgt etwas mehr Text. Der stammt so aus den drei Beiträgen, die ich zu diesem Thema auf Instagram "gepostet" habe.

 

Gärten bieten so viel Potential, um Insekten eine hervorragende Lebensgrundlage zu schaffen. Leider sieht die Realität meist anders aus. Vermeintlich pflegeleichte Schottergärten und englischer Rasen prägen allzu oft das Bild. Davor graust es jedem Naturfreund und natürlich allen Tieren ...

Aber es geht auch anders: Auf einem Nachbarsgrundstück gab es eine nicht genutzte, ca. 80 m² große Gemeinschaftsfläche, auf welcher Rasen mehr schlecht als recht gewachsen ist. Die aufgeschüttete Erde war sehr sandig, dementsprechend trocken und nährstoffarm. Daher unterbreitete ich (schon lange) den Vorschlag, auf dieser sehr sonnigen Fläche eine Wildblumenwiese anzulegen, ideale Voraussetzungen für diese Pflanzen.

Im Mai 2020 war es dann soweit (alle Eigentümer haben endlich zugestimmt). Das Grundstück wurde mit einer Gartenfräse umgegraben. Störende Rasensoden, Steine und Wurzeln haben wir zusammengerecht und als kleinen „Berg“ aufgetürmt, den ich wiederum mit Steingartenpflanzen bestückt hatte. Zur Aussaat kam regionales Saatgut aus meinen NABU-Vorräten, gemischt mit einigen Pflanzensamen aus unserem Garten, darunter z.B. solch insektenfreundliche Pflanzen wie Pfirsichblättrige Glockenblume, Natternkopf, Tauben-Skabiose, Esparsette, usw.

Welche Vorteile hat eine solche Blumenwiese ? Macht das nicht viel Arbeit ? Ganz im Gegenteil ! Einmal angelegt, mäht man diese nur noch einmal im Jahr (am besten mit einer Sense) und kann sich - bei vernünftigem Saatgut – auch in den Folgejahren über eine Blütenvielfalt freuen. Ein normaler Rasen muss wenigstens alle zwei Wochen gekürzt werden, um „ordentlich“ auszusehen. Das kostet Zeit und aber auch Geld, speziell wenn das extern erledigt wird.

Über das Insektensterben weiß heute nahezu Jeder Bescheid, spätestens seit der „Krefelder Studie“, bei welcher Entomologen nachgewiesen haben, dass die Biomasse an Insekten in einem Zeitraum von 27 Jahren um 75% gesunken ist ...

Aber nicht nur die Insektenmenge (gemessene Biomasse) ging drastisch zurück, sondern noch alarmierender schwindet seit Jahren auch die Artenvielfalt, also die Biodiversität. Viele Insekten, so auch ein Drittel aller Wildbienen, sind in ihrer Existenz bedroht. Dafür gibt es mehrere Ursachen, allen voran die intensive Landwirtschaft, Einsatz von Giften, der Drang in der Natur „aufzuräumen“, oft gepaart mit ganz viel Unwissenheit.

Wer weiß schon, dass es in Deutschland um die 585 unterschiedliche Wildbienenarten gibt ? Ein Drittel davon sind wahre Spezialisten, die für ihren Nachwuchs Pollen nur an einer einzigen Pflanze oder Pflanzenfamilie sammeln. Beispiele: ohne Glockenblumen keine Glockenblumen-Sägehornbiene, ohne Natternkopf keine Natternkopf-Mauerbiene, usw.

Der Trend, Hobbyimker zu werden, hat auch rein gar nichts mit dem Schutz von Bienen zu tun, eher im Gegenteil. Es geht hierbei um die Biodiversität, also dem Erhalt der Artenvielfalt, die so wichtig ist, um eine intakte Natur zu erhalten. Ohne Wildbienen würden etliche Pflanzen aussterben; ohne Honigbienen stirbt wahrscheinlich keine Pflanze aus, der Ertrag minderte sich, aber vor allem deshalb, da es Hummeln & Co. heutzutage so schwer gemacht wird, die wenigstens genauso wichtige Bestäuber sind.

Alle Gärten zusammen bieten ein solch großes Potential, um der Natur etwas zurückzugeben und den Insekten unter die Flügel zu greifen. Die vielen Schotterwüsten in den Vorgärten sind in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil: optisch eine Katastrophe, teuer in der Anlage, nach wenigen Jahren überhaupt nicht mehr pflegeleicht, trostlos für die Umwelt und durch ihre Aufhitzung unterstützen sie zudem den Klimawandel ! Nach dem NABU-Motto „Jeder m² zählt“ kann jeder Gartenbesitzer etwas mehr Natur zulassen.

Ich habe die Hälfte der Wiese Anfang August geschnitten. An diesen Stellen wird es im September wieder blühen, so meine Erfahrung von anderen Blumenwiesen.

Blumenwiesen eignen sich eben nicht nur für „Ökogärten“, nein, sie können - wie in diesem Fall - auch Luxuswohnungen mit klassischer Architektur cool und modern, einfach in einem neuen Look erscheinen lassen. Und die bunte und sich wechselnde Blütenpracht begeistert nicht nur die Anwohner des Hauses, sondern auch die Passanten, die nun staunend vor dieser Wiese stehen bleiben. Im Frühling, als noch nichts blühte, haben letztere noch mit dem Kopf geschüttelt, da sie einen solchen (in ihren Augen ungepflegten) Anblick auf einem Privatgrundstück nicht gewohnt waren !

Daher Mut zu ein bisschen mehr Natur ! Pflegeleichter, günstiger, schöner und vor allem tausend mal wertvoller …

Pflanzen: Wiesen-Margerite, Esparsette, Kornblumen, Natternkopf, Rundblättrige Glockenblume, Tauben-Skabiose, Acker-Witwenblume, Wiesen-Pippau, Kuckuckslichtnelke, Klatsch-Mohn, Färber-Hundskamille, Wilde Möhre und viele viele mehr

Sträucher, die ich auf dem Grundstück gepflanzt habe: Gemeine Felsenbirne, Wolliger Schneeball, mehrere Blasensträucher (extra für die Holzbiene), Kornelkirsche, Weißdorn

Mit einer abwechslungsreichen Pflanzen- und Blütenvielfalt kann man Insekten am besten unterstützen. Der Hype um sogenannte „Insektenhotels“ ist auch nicht das Gelbe vom Ei, da ganz viele im Handel befindliche Teile einfach nur Schrott sind und auch gute Nisthilfen eben nur von einer kleinen Anzahl meist häufiger Wildbienen angenommen werden. Denn Dreiviertel aller Wildbienen nisten ja im Boden. In jedem Garten ist Platz für eine kleine wilde Ecke, wo wachsen darf, was kommt oder wo man mit Saatgut einheimischer Kräuter und Stauden nachhelfen kann. Eine Wildblumeninsel mitten im Rasen sieht super aus, und bringt nebenbei den Kindern auch wieder die Natur etwas näher, da es auf den Blüten immer etwas zu entdecken gibt. Dazu noch ein sonniger Totholzhaufen in eine Ecke und ganz viele nützliche Tiere werden sich wohl fühlen ...

 

Zur Nachahmung empfohlen !