- Erstsichtung Juli 2023
- hier ein Männchen
- siehe Text ganz unten ...
Text vom Instagram-Beitrag, 11.11.2023 :
Neue Wespenbiene am Jakobskreuzkraut !
Unter den tausenden Fotos, die ich so im Juli geschossen habe - btw. wirklich einer der beiden besten Wildbienenmonate - , habe ich diese Wespenbiene entdeckt. Ich erinnere mich, beim Fotografieren dachte ich daran, das müsse wahrscheinlich „nur“ die zweite Generation der Nomada fucata sein. Und da ich am selben Tag unsere erste Heuschrecken-Sandwespe im Garten gefunden habe, waren deren Fotos mit Abstand erst mal wichtiger, so dass „Wespi“ vollkommen unbeachtet liegen geblieben ist ...
Als ich mir nun (im November) die Fotos das erste Mal genauer angeschaut und die schönsten aufbereitet habe, was mir dann aber schnell klar, dass es eben keine der Wespenbienen ist, die ich bisher in unserem Garten vor die Kamera bekam. Zu diesen passen nicht mindestens eins der folgenden Merkmale dieser Wespenbiene :
- zwei gelbe Flecken am Scutellum
- zwei gelbe Flecken am ersten Tergit
- deutlich unterbrochene gelbe Streifen auf den mittleren Tergiten
Bei meiner einfachen Recherche (v.a. mittels Bücher) hatte ich kurzzeitig z.B. die beiden folgenden Wespenbienen im Blick: Nomada sexfascianta und Nomada flavopicta, passten aber beide nicht.
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Da via meinem Instagram-Beitrag einige Meldungen kamen, wo via Apps mehrfach die Nomada zonata vorgeschlagen wurde, habe ich mir nun auch mal eine dieser Apps heruntergeladen und alle Fotos durchgegeben. Bei den ersten beiden Aufnahmen wird die Biene sogar zu 100% (!!) als Nomada zonata bestimmt, bei anderen zwischen 50-80%. Ein Foto (das allerletzte) liefert dagegen zu 76% die Nomada fulvicornis als Ergebnis. Ob solche 100% so definitiv klar sind, wag ich zu bezweifeln (kennt die App wirklich alle Wespenbienen ?!), aber so eine App liefert dann schon einen sehr brauchbaren Hinweis, den man natürlich noch doppel“checken“ muss …
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Das Jakobskreuzkraut ist übrigens ein von vielen Insekten gut besuchter Korbblütler, der leider für Weidetiere giftig ist und auch beim Menschen Hautreizungen auslösen kann (nicht muss). Wir haben ihn schon seit einigen Jahren im Garten, wo ich lediglich die Samen im Zaum halte.