Bei dem Trauerschweber handelt es sich um eine beispielsweise Mauerbienen parasitierende Fliege. Deswegen ist dieser auch regelmäßig an Insektennisthilfen, fälschlicherweise oft Insekten“hotels“ genannt, zu sehen.
Auf dem ersten Foto kann man auch wunderbar die verlassene Puppenhaut des Trauerschwebers sehen, genauer betrachtet ein Wunderwerk der Natur ! Denn der fertige Trauerschweber muss ja noch irgendwie aus der Nistkammer wieder nach draußen kommen. Die Fliege selbst könnte die Trennwände z.B. aus Lehm nicht durchbrechen. Aber die Puppenhülle besitzt ein ideales Bohrwerkzeug, welches sich durch die Bewegung des Trauerschwebers seinen Weg nach draußen bahnt. Damit nicht genug: im Freien angekommen, fixiert sich diese Puppenhülle, so dass der Trauerschweber nun endlich schlüpfen kann.
Der Trauerschweber schlüpft bei uns ungefähr ab Mitte Mai. Bei der folgenden Serie des Schlupfs aus einem selbst gemachten Bienenstein kann man schön erkennen, wie die hilflose Fliege ihre Flügel aufpumpen und warten muss, bis alles soweit einsatzbereit ist. Das dauert aber nicht so lange wie z.B. bei einer Libelle (für diejenigen mit einem Gartenteich). Zwischen den drei Aufnahmen lagen gerade mal 16 Minuten (wobei sie natürlich noch etwas länger trocknete).
Die Weibchen suchen Nester passender Wirtsarten und werfen ihre Eier meist im Flug in die Nistgänge oder an deren Nistverschlüsse. Die beiden folgenden Aufnahmen zeigen solche Weibchen bei der Eiablage. Wie meistens wird erst der Proviant gefressen und dann später auch der Wildbienennachwuchs ausgesaugt ...