NEU !!! noch im Aufbau - Inhalt und Struktur kommen mit der Zeit ...
- in Deutschland gibt es über 580 verschiedene Wildbienenarten
- die Hummeln, die ja Staaten bilden, zählen auch darunter
- die meisten anderen Wildbienen leben solitär (es gibt ein paar Ausnahmen, z.B. die meisten Furchen- oder Schmalbienen)
- jedes dieser Weibchen ackert für ihren Nachwuchs komplett alleine (Nistkammerbau, Proviantsuche, etc.)
- nur ein kleiner Teil nistet in sogenannten Insektennisthilfe, fälschlicherweise oft Insekten"hotels" genannt
- die meisten Arten nutzen den Boden als Nistplatz, siehe :
In fälschlicherweise "Insektenhotel" genannte Nisthilfen ziehen lediglich knapp 20% der Wildbienenarten ein. Daneben natürlich auch noch so manche ebenfalls sehr nützliche Grabwespe und andere solitäre Wespenarten. Gute Insektennisthilfen werden schnell besiedelt, wenn sie aus den richtigen Materialien bestehen und sauber verarbeitet sind. Hier drei sinnvolle Materialien mit unterschiedlichen Lochdurchmessern, damit auch kleinere Arten Nistmöglichkeiten vorfinden :
Anhand der Gehörnten Mauerbiene folgt hier die Entwicklung vom Ei bis zum Imago. Ungefähr zwei Monate nach der Eiablage hat sich die Raupe bereits in einen Kokon eingesponnen, in dem es sich bereits im selben Jahr zum fertigen Insekt entwickelt*, um dann im Folgejahr aus dem Kokon zu schlüpfen. Das bedeutet, dass die Mauerbiene neun Monate nichts gegessen hatte. Daher ist es wichtig, allerlei Frühblüher im Garten anzubieten. Die ersten Mauerbienen und erst recht auch die Hummeln werden es danken ...
* das ist bei den früh fliegenden Wildbienen der Fall; im Sommer schlüpfende Wildbienenarten überwintern z.T. auch als Ruhelarve und durchführen erst im Folgejahr ihre Metamorphose
Knapp Dreiviertel aller Wildbienenarten nisten im Erdreich. Denen sind Insektennisthilfen schnuppe, egal wie gut sie verarbeitet sind ... Denen kann man am ehesten mit einem reich gedeckten und abwechslungsreichen Blütenangebot unter die Flügel greifen, was natürlich allen Insekten hilft. Natürlich benötigen sie in der näheren Umgebung auch offene, schütter bewachsene Stellen, wo sie ihre Erdnester anlegen können. Daher sollte man nicht jede unbepflanzte Stelle dick mit Rindenmulch oder gar Kieselsteinen (Alptraum Vorgarten-Steinwüste) abdecken ! Sehr beliebt sind auch Steinmauern (keine Gabionen oder so !) mit lehmigen Zwischenräumen, wo sie die Wildbienen eingraben können.