- deutscher Name : "Distel-Mauerbiene" oder auch "Zweihöckrige Mauerbiene"
- spezialisiert auf Korbblütler und sammelt daher nur dort Pollen für ihren Nachwuchs
- wie alle Mauerbienen ein Bauchsammler, sprich sie transportieren den Pollen mit ihrer - hier rötlichen - Bauchbürste
- Aussehen des Männchens ähnlich eines der Stahlblauen Mauerbiene, allerdings ohne grüne Augen
Praktisch ist diese Wildbiene mit Osmia niveata, der Einhöckrigen Mauerbiene, zu verwechseln. Sie unterscheiden sich wohl hauptsächlich im Kopfschild, der bei seitlichen Aufnahmen natürlich nicht wirklich zu sehen ist. Daher sind eigentlich nicht alle Fotos sicher. Ich habe die Art nur übernommen, da sie mir 2018 als solche bestimmt wurde, siehe ganz unten ...
2020 habe ich sie das erste Mal an unserer
Insektennistwand an ihrem Nistgang, hier im Tonstein, gesehen. Man kann am letzten Foto grün ihr Baumaterial erkennen, nämlich Pflanzenmörtel, sprich der Verschluss hebt sich im frischen Zustand
sehr gut durch seine grüne Färbung von den umliegenden Lehmverschlüssen der Rostroten und Gehörnten Mauerbiene ab. Später dann verblasst dieser dann allerdings und wird grau. Dieses Weibchen ist
schon sehr "abgeflogen", sprich die meiste Behaarung fehlt bereits.
Am Folgetag hat sich dieses Weibchen aber bereits bis zum Anfang des Nistganges vorgearbeitet, so dass der Pflanzenmörtel aus Baumaterial erkennbar geworden ist. Spätestens dann war klar, dass es sich nicht um eine "mutierte" Löcherbiene, sondern um eine der Mauerbienen handelt, die eben zerkautes Pflanzenmaterial für ihren Nestverschluss verwenden ...
Mir ist eingefallen, dass ich vor ein paar Jahren vermutlich die gleiche Wildbienenart - ebenfalls im August - schon mal beim Blütenbesuch fotografiert hatte. Wie ich jetzt erst wieder gesehen habe, wurde diese mir bereits im Jahr 2018 von Volkmar Nix als Osmia leaiana bestimmt. Das passt doch zu meinen obigen Gedanken ...
Durch Zufall über ältere Fotos aus dem Juni gestolpert, die ich damals nur als Osmia abgetan hatte. Das wird dann wohl auch dieselbe Art sein, schätze ich mal. Witzigerweise habe ich mir das
Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) erst aufgrund zweier Email-Empfehlungen angeschafft, u.a. eben auch da Herrn Nix diese Pflanze in meiner Auflistung vermisst hatte, da
schließt sich wieder der Kreis ...
- Aussehen ähnlich dem des Stahlblauen Mauerbienen-Männchens, allerdings ohne grüne Augen