- Bestimmung nicht ganz sicher, es gibt mehrere Arten mit grün-metallischem Schimmer
- kann man anhand von Fotos nicht wirklich unterscheiden
- sind daher eventuell verschiedene abgebildet !
Was für eine grün-metallische Schönheit !!
Winzig klein, vielleicht gerade mal 6 mm lang, schaut dieses Weibchen aus der Pfirsichblättrigen Glockenblume. Es handelt sich dabei um eine Schmalbiene, also einer Wildbiene der Gattung Lasioglossum. Die genaue Art kann ich nicht nennen, denn da kämen mehrere in Betracht, die in der sogenannten morio-Gruppe zusammenfasst werden (darunter neben der Gruppennamensgeberin z.B. auch Lasioglossum nitidulum, smeathmanellum oder leucopus) ...
Auf dem zweiten Foto ist sehr gut die Furche im letzten Tergit zu erkennen. Nicht nur Furchenbienenweibchen habe eine solche. Lasioglossum und Halictus sind aber auch sehr eng miteinander verwandt. Die Männchen beider Gattungen besitzen dieses Merkmal nicht, sind aber meist an ihrem längerem, schmalen Hinterleib und den langen Fühlern zu erkennen. Ein Männchen hat beim Fotografieren auch kurz auf der Blüte Halt gemacht - das hat aber nur für unscharfe Fotos gereicht ...
Die befruchteten Schmalbienenweibchen überwintern geschützt in ihren Erdgängen und bauen ihre Nistkammern dann im folgenden Frühjahr. Die Männchen haben ihre Arbeit getan und sterben im Herbst.
Die gleiche Wildbienenart haben wir nahezu das ganze Jahr über im Garten. Im April/Mai fängt das an, dann sind das natürlich diese Mädels aus dem Vorjahr und in der zweiten Jahreshälfte gesellt sich dann die neue Generation dazu. Sie nisten bei uns in den lehmigen Erdfugen einer Steinmauer, teilweise frei und teilweise unter dem weißen Mauerpfeffer. Diese Art ist - wie die meisten Schmalbienen - polylektisch, sprich, nicht auf bestimmte Pflanzen spezialisiert.
Die Fotos stammten vom 06.08.2023 aus dem eigenen Garten.