Saarland, Ende Mai 2014
Im Vergleich der beiden Fotos kann man gut die pulsierende Bewegung des deformierten Auges erkennen.
Es fungiert als "Leuchtfeuer", um auf sich aufmerksam zu machen, damit die Schnecke von einem Vogel gefressen wird.
Der Parasit übernimmt gleichzeitig die Kontrolle des Gehirns und lässt die Schnecke aus der Deckung raus nach oben kriechen.
Vom Vogel gefressen kann sich der Parasit fortpflanzen. Über den Vogelkot gelangen die Eier zur nächsten Schnecke ...
Die Schnecke ist daher nur ein Zwischenwirt, der Vogel letztlich der Endwirt in der komplexen Fortpflanzung des Saugwurms.
Diese Bernsteinschnecke hat nur einen einseitigen Befall des Saugwurms Leucochlorium paradoxum.
Im Internet sind viele Fotos und auch Videos zu finden, wo beide Augen befallen sind (Stichwort "Zombieschnecke" !).